Sportverein Hentern 1958 e.V.
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Die schmucke Anlage, entstanden durch das Bemühen vieler, wurde jetzt eingeweiht. Mit anerkennenden Worten, Musik,
viel Ballgefühl und vor allem mit Gottes Segen. "Segne diesen Sportplatz. Erfülle alle, die sich hier im Wettkampf messen,
mit gegenseitiger Achtung und Hilfsbereitschaft. Bewahre sie vor Übertreibung und körperlichen Schäden." Mit diesen
Worten segnete Pastor Bernhard Stankowitz die neue Henterner Rasensportanlage ein. Anschließend ging der Erste
Vorsitzende des Sportvereins Hentern, Johannes Thiel, auf die Entstehungsgeschichte des Schmuckstücks ein.
Im August 2000 hatte der Sportverein erstmals den Antrag an die Gemeinde gestellt, den mittlerweile in die Jahre
gekommenen, maroden Hartplatz zu sanieren.
Rasenplatz sinnvollste Lösung
Es folgten Elefantenrunden mit den vier beteiligten Gemeinderäten Baldringen, Schömerich, Paschel und Hentern sowie
dem Vereinsvorstand. Alle Beteiligten kamen zum Schluss, dass die Umwandlung in einen Rasenplatz die sinnvollste
Lösung sei. Der Weg für die Inanspruchnahme kurzfristiger Fördermittel wurde erst frei, als der Verein im November 2002
durch Abschluss eines 25 Jahre laufenden Pachtvertrages mit der Gemeinde als Bauherr fungierte. Ein anschließender
nicht enden wollender Schriftverkehr mit Gemeinden, Behörden und der Verwaltung wegen Genehmigungsverfahren und
Zuschüssen brachte die Angelegenheit fast zum Erliegen. Doch dann kamen die Zuschusszusagen - im April 2003 vom
Sportbund Rheinland (15 000 Euro), drei Monate später vom Kreis (10 000 Euro). Da diese Fördermittel zeitlich begrenzt
waren, jedoch noch Gelder in der "Luft hingen", musste der Bauherr entscheiden: bauen oder nicht. Da der Verein auf
gesunden Füßen stand, fing er im September vergangenen Jahres an zu bauen. Nun war das "Navigationsgerät" wieder
auf der richtigen Autobahn. Am 22. Oktober konnte die Einsaat vorgenommen werden. Es folgten über 2200 ehrenamtliche
Arbeitsstunden, die mehr als 40 000 Euro ausmachten. Zudem ergab die Ausnutzung aller finanziellen Ressourcen des
Vereins mit rund 38 000 Euro erbrachten eigenen Mitteln die größte Investition seit Vereinsbestehen. Und das ohne
Kreditaufnahme.
Mutiger Drahtseilakt
"Es war, im Nachhinein gesehen, ein mutiger Drahtseilakt, aber die richtige Entscheidung für die Zukunft und die Jugend,
die nur so weg von der Glotze und dem PC gezogen werden kann", sagte Johannes Thiel abschließend. Landrat Richard
Groß bat darum, heute nicht nachzuhaken, warum es ein dornenreicher Weg vom Antrag bis zur Fertigstellung war,
sondern in eine freudige Zukunft zu schauen. Groß verglich die Henterner Rasenanlage und ihr großstädtisches Podest
mit dem Trierer Moselstadion und dankte jenen, die diese Gemeinschaftsleistung vor allem für die Jugend erbracht haben.
Weitere Grußworte sprachen Bürgermeister Werner Angsten und Henterns Ortsbürgermeister Bernhard Wagner. Die
Feierstunde des SV Hentern 1958 umrahmte der Musikverein Baldringen unter Leitung von Reiner Hassler. Nach der
offiziellen Einweihung besiegte die zweite Mannschaft des Zweitbundesligisten Eintracht Trier II den SV Krettnach mit 5:0
Quelle: Trierischer Volksfreund vom 05.08.2004
Neues Ballgefühl für die Kicker
HENTERN. Nicht nur die Jugend in und um Hentern kann sich glücklich schätzen. Künftig darf auf einem samtweichen
Rasenuntergrund gekickt werden.
Mit Musik, anerkennenden Worten und viel Ballgefühl wurde die neue
Rasensportanlage in Hentern eingeweiht.Foto: Hans-Josef Loch